Archäologie in Nütterden
Keramikfunde auf dem Gelände der früheren Burg Klarenbeck, die bei Erdarbeiten im Jahre 1932 und 1979 gefunden wurden.
Im Jahr 1932 ist eine Teilfreilegung der Fundamente von Burg Klarenbeck bekannt, die ein bis zwei Meter dick gewesen sein sollen. Erneut wurden 1979 Fundament-mauern aus Ziegelstein bei Baggerarbeiten in der Nähe des Mühlenteiches freigelegt und dabei Fundmaterial, darunter Siegburger Keramik geborgen. Aufzeichnungen zu den freigelegten Bauteilen existieren nicht.
Zum Vorschein kommen Scherben von Trichterhalsbechern, frühe Siegburger Ware (Ende 14.- Anfang 15. Jh. n. Chr.) und endet mit bleiglasierter Irdenware, die so gegen Mitte des 18. Jh. entstanden sein dürfte. Ferner wurden helle und schwarze Keramikscherben sowie glasierte Stücke aus dem 18./19.Jahrhundert und ein Kupferkessel gefunden. (aus "Nütterden" von Otto Friederichs)
Da die Keramikfunde von Burg Klarenbeck zu einem Großteil aus dem Abraum der Baggerarbeiten von 1979 stammt, also keinen Fundzusammenhang aufweisen, ist eine präzise Bestimmung nicht möglich. Sie zeigen aber, dass hier im Kleverländischen sehr wahrscheinlich Handelsbeziehungen ins Rheinland und nach Siegburg bestanden.
Wiederentdeckt und aufbereitet 2018.
Bei den Recherchen zu Burg Klarenbeck im Jahr 2018 wurden die Keramikfunde, die seit über 30 Jahren als verschollen galten, auf dem Dachboden eines Stalles vom Bausenhof wieder entdeckt. Der Eigentümer vom Bausenhof Herr Karl Derks hat mir die Funde übergeben, damit die Scherben gereinigt und dokumentiert werden konnten.
Begehung am 01.08.2018 mit Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern des LVR Xanten
Münzfund im August 2018
Alle Funde, vom ehemaligen Gelände der Burg Klarenbeck, sind in einer Vitrine ausgestellt.
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