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Geschichte Weeze

Weeze historische karte Weeze historische karte

Zeugnisse der frühesten Besiedlung dieses Raumes reichen bis in die Alt-/Mittelsteinzeit zurück. Aus den folgenden Epochen stammen ein Gräberfeld mit etwa 1000 Hügeln im Bereich Kalbeck, die berühmte Kupferaxt aus Baal, Siedlungsfunde in der Hees, Reste der Römerstraße Köln-Nimwegen und ein bedeutender römischer Silbermünzfund.
Franken, erste urkundliche Erwähnung (855, 1100/1226)
Im Ortskern liegt ein fränkisches Gräberfeld der Zeit um 600 bis 700.[4] Die ältesten archäologischen Relikte (Gräber, Vorgängerbauten) unter der heutigen Kirche St. Cyriakus werden in das 8. bis 9. Jahrhundert datiert.
Der erste urkundliche Nachweis eines Teiles des heutigen Gemeindegebietes stammt aus dem Jahre 855, als König Lothar II. dem Pfalzgrafen Ansfried den Höfekomplex Villa Geizefurt östlich der Niers als Schenkung übertrug. Diese Villa Geizefurt war in der Karolingerzeit ein umfangreicher Besitz, der schwerpunktmäßig im Gebiet der heutigen Bauerschaft Kalbeck lag; ihr Kern, der Haupthof Geizefurt, kann mit dem neuzeitlichen Büssenhof identifiziert werden.
Weeze selbst wurde vermutlich um 1100 als Wise schriftlich genannt, die sichere Ersterwähnung erfolgte zum Jahr 1226, als der Herr zu Alpen, Heinrich III., dem Zisterzienserkloster Kamp einen Hof in der Weezer Bauerschaft Vornick schenkte.
Bürgermeisterei im Kreis Geldern (1816), Trockenlegung des Baaler Bruchs, Eingemeindungen (1928)
Im 1816 gegründeten Kreis Geldern war Weeze Sitz der Bürgermeisterei Weeze, zu der neben Weeze auch die beiden Gemeinden Kalbeck und Wissen gehörten. Zur Gemeinde Kalbeck gehörte das namensgebende Kalbeck mitsamt der gleichnamigen Bauerschaft. Zur Gemeinde Wissen gehörten das namensgebende Schloss Wissen sowie die Bauerschaften Hüdderath, Keylaer und Laar.
Das Gebiet des Baaler Bruches entlang der niederländischen Grenze war versumpft, bis es entwässert und später als Ackerland oder Weideland genutzt wurde. Anteil daran hatten Arbeiter von der katholischen Arbeiterkolonie St. Petrusheim, die im Jahre 1902 in Baal auf Initiative von Peter Klausener und dem Rheinischen Verein für katholische Arbeiterkolonien errichtet wurde. St. Petrusheim hilft bis heute hilfsbedürftigen wohnungslosen Menschen.
Die Gemeinden Kalbeck und Wissen wurden am 1. Oktober 1928 nach Weeze eingemeindet.
Am 5. Dezember 1944 wurden fast alle Weezer nach Thüringen evakuiert. Im Februar 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, tobte im nahe gelegenen Klever Reichswald und in der Umgebung von Weeze die blutige Schlacht im Reichswald. Am 24. Februar 1945 sprengten Wehrmacht-Soldaten den Kirchturm der Pfarrkirche St. Cyriakus.
Am 2. März 1945 besetzten britische und kanadische Truppen Weeze.
Wiederaufbau (ab 1945), Bürgerhaus (1992)
Der zu 80 Prozent zerstörte Weezer Ortskern wurde wieder aufgebaut und saniert. Paul van Treeck war der erste Bürgermeister Weezes nach dem Krieg. Die Kriegsgräberstätte Weeze besteht seit 1950.
Heilig-Kreuz-Kirche in Wemb
Der Weezer Ortsteil Wemb liegt nahe der deutsch-niederländischen Grenze und hat ungefähr 1000 Einwohner. Der Ortsteil ist landwirtschaftlich geprägt; in seiner Mitte liegt die 1889 bis 1893 erbaute dreischiffige Pfarrkirche Heilig Kreuz, ein Backsteinbau. Sie beherbergt Kunstgegenstände, die aus dem von den Franzosen im Jahre 1802 säkularisierten alten Weezer Kloster Marienwater stammen.
Ein Bürgerhaus wurde 1992 fertiggestellt.
Die Begegnungsstätte Baal steht allen örtlichen Vereinen und auswärtigen Jugendgruppen offen, die im Baaler Bruch Erholung finden wollen. (Wikipedia)












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